Kremp Klemi, Exkursionskleinmikroskop von 1923, verchromtes und lackiertes
Messing. Grobeinstellung durch Tubusverschiebung, Feinfokus durch den Tubus
umfassenden Rändelring, Satzobjektiv, drehbarer Planspiegel, Objektklemmen.
Der Tisch und Spiegel wird für den Transport um 90° gedreht und
der Tubus bis zum Mikroskopfuß heruntergeschoben.Derart verringert
sich die Höhe von 180 mm im Gebrauch auf 125 mm zusammengelegt.
Auf der Tubusaufnahme signiert
"Klemi" |
Die Optik dieses Kleinmikroskopes
besteht aus einem huyghens'schen Okular 4
CKW sowie dem dreiteiligen Spezialobjektiv mit einer Reihe
nummerierter Linsenringe 1,
2 und
3. Derart ausgestattet sind lineare
Vergrößerungen von 42-, 84- und 140-fach bei numerischen Aperturen
von 0,10, 0,20 bzw. 0,40 mit dem Instrument möglich.
Jedes Norm-Okluar kann mit diesem Mikroskop verwendet werden. Im zugehörigen Erlenholzkästchen befindet sich noch eine Pinzette. Angeboten wird das Instrument im Januar 1924 in zwei Versionen: Entweder verpackt in einem schwarzen Etui für Goldmark 45.- oder, wie hier, im Erlenholzschrank für Goldmark 50.- Dieses kompakte Mikroskop für Botaniker und Zoologen zur Verwendung im Freien wiegt nur ca. 300 g und ist auch für technische Untersuchungen gedacht. Das Kleinmikroskop, KLEMI, hat ab 1925 auch ein größeres Schwestermodell, das Naturforscher-Mikroskop, NAFORMI. Dieses KLEMI wird zwischen August und Dezember 1923 ausgeliefert - leider läßt sich nicht mehr nachvollziehen an wen. Nicht nur die Seriennummer deutet daruf hin, daß es sich um ein Mikroskop aus der Anfangszeit der Produktion des Klemi handelt: Spätere Kleinmikroskope werden mit Schrumpflack versehen. |
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