Integrationstisch von Leitz ; ca. 1940. Dieser Apparat besteht
aus vernickeltem Messing und Stahl. Er ist bestimmt zur planimetrischen
Materialanalyse sowohl in Auflicht, als auch im Durchlicht.
Signiert ist das sehr gut erhaltene Instrument auf dem Mechanikkasten mit dem Logo
E.Leitz
Im Kasten wird der Apparat liegend untergebracht. Im Katalog Polarisationsmikroskope" (Ernst Leitz Wetzlar; Liste 53 Pol.d.; 1940) wird der Tisch angeboten als: Integrationstisch mit 6 Spindeln, in Etui, mit Gebrauchsanweisung ... 471.- Reichsmark Dabei wird angepriesen, dass mit diesem Tisch auf einer Schlifffläche von 18 x 18 mm2 gleichzeitig die Anteile von 6 verschiedenen Gemengeteilen auf 6 gesonderten Meßspindeln vollständig ausplanimetriert werden können. Die Ablesegenauigkeit jeder Spindel bei einem Integrationsweg von ca. 25 mm pro Komponente beträgt dabei 0,01 mm. Nach dem Lösen aller Spindeln gleitet der Tisch in seine Ausgangsstellung längs der Meßlinie zurück und kann über einen Zahntrieb um Inkremente zu 0,1 mm auf eine neue Meßlinie im Präparat eingestellt werden.
Der Tisch wird in der vorliegenden Ausführung wie auch mit nur 4 Spindeln geliefert und kann auf allen Polarisationsmikroskopen der Firma Leitz montiert werden. Für die ermüdungsfreie Verwendung werden bei Bedarf anklemmbare biegsame Wellen als Zusatz geliefert. [Vergleiche: Sammlung historischer Mikroskope der Leica Microsystems GmbH Wetzlar, "1935 Leitz Integrationstisch zur planimetrischen Materialanalyse (signiert: "E. Leitz Wetzlar / Made in Germany / Nr. 1514" Anmerkung des Verfassers); Collection of Historical Scientific Instruments at Harvard University, USA: "Leitz integrating stage for petrographic microscope", signiert auf dem Mechanikkasten: "E. Leitz Wetzlar. / 251 / D.R.P. / Ausl. Pat.", Inventory Number 1999-1-0020b]
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